Chemikalien - Lexikon "M"

mesh

Die Bezeichnung "mesh" kennzeichnet die Maschenweite bei Sieben und dient damit als Maß für die Angabe von Partikel- bzw. Korngrößen (wichtig z.B. in der Metallurgie). Dabei gilt: Je kleiner der mesh-Wert, desto größer ist die Teilchengröße des zu beschreibenden Schüttguts. Ein Beispiel soll die praktische Bedeutung des mesh-Werts verdeutlichen:

Ein quadratisches Sieb habe die Kantenlänge 1 inch (amerik. Längeneinheit, entspricht 2,54 cm oder 25,4 mm). Weist dieses Sieb, bezogen auf die angegebene Kantenlänge von 1 inch, 5 Öffnungen auf, so besitzt es das Siebmaß von 5 mesh. Das Sieb hat dann insgesamt 5 x 5 = 25 Öffnungen pro inch² (siehe Abbildung unten).

1 inch² = 1 inch x 1 inch = 1 square inch, sq in (Flächenmaß)

Ein Teilchen, welches gerade noch durch die Öffnungen des Siebes passen soll, muß im Durchmesser auf jeden Fall kleiner sein als die Maschenweite des Siebs. Um nun den Teilchendurchmesser in Millimeter herauszubekommen, muß man auch die Dicke des Siebdrahts berücksichtigen, denn je dicker der Siebdraht (bei gleicher Kantenlänge) ist, desto kleiner wird natürlich die Maschenweite!

Das spielt besonders eine Rolle bei hohen mesh-Werten. Diese Tatsache wird schnell klar, wenn man sich vorstellt, daß dann sehr viele Siebdrähte auf nur 1 inch entfallen. - Je nach Siebtyp unterscheidet man folgende Mesh-Werte:

• U.S. Bureau of Standards

• British Standards

• Institution of Mining and Metallurgy Standard

• Tyler Standard

Damit die Maschenweiten (in mm) nicht aufwendig einzeln berechnet werden müssen, gibt es Umrechnungtabellen. Für die mesh-Werte des U.S. Bureau of Standards sieht diese Tabelle folgendermaßen aus:

blau unterlegt: Werte des Beispiels, siehe oben!

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