Andere Namen: | 1,8-Cineol, Cajeputol, Limonenoxid, 1,3,3-Trimethyl-2-oxabicyclo-[2.2.2]-octan, 1,8-Epoxy-p-menthan; engl.: eucalyptol, cineole, 1,3,3-trimethyl-2-oxabicyclo-[2.2.2]-octane, anhydride of menthane 1:8 diole, 1,8-epoxy-p-menthane, 1,8-oxido-p-menthane |
CAS1-No.: | [470-82-6] |
EG-/EINECS-Nr.: | 207-431-5 |
Arctander: | 616 |
Fenaroli: | 197 |
FEMA2-No.: | 2465 |
1 = Chemical Abstracts
Servive registry number
2 = Flavor and Extract Manufacturers´
Association of the United States number
Vorkommen:
Der Stoff ist Hauptbestandteil von Eucalyptus- und Lorbeerölen. Der Anteil in guten Eucalyptusölen liegt nicht unter 85 (bis 92) Prozent (daher der Name!). Lorbeerblätteröl besteht bis zu 70% aus Eucalyptol, Campherbaumöl zu über 70%. Die Handelsware stammt nahezu ausschließlich aus natürlichen Quellen, vor allem durch Isolierung aus der Pflanze Eucalyptus globulus LABILLARDIÈRE in Spanien (fraktionierte Destillation). Man kann auf diese Weise Reinheiten von 99,6 bis 99,8% erzielen. Die Qualitätsvorschriften (z.B. Food Chemicals Codex) lassen die optische Drehung untersuchen; Werte über +/- 0,5° deuten auf eine unvollständige Trennung von den Begleitstoffen hin.
Beschreibung:
Eucalyptol ist eine farblose bis höchstens blaßgelbe, leichtbewegliche und klare Flüssigkeit, die sich mit Ethanol, Ether, Eisessig und Chloroform mischen läßt.
Duftcharakteristik / odor profile:
eucalyptus- und campherähnlich, medizinisch, frisch
engl.: camphor-like, fresh, diffusive, spicy, with a pungent and cooling taste
Verwendung:
Der Riechstoff wird in Parfumkompositionen weitläufig eingesetzt, vor allem in solchen mit Kräuter-, Lavendel- und Fougère-Charakter. Auch in Aromen, z.B. für Mundpflegemittel, gebraucht.
Chemische und physikalische Kennzahlen der Reinsubstanz:
Molekülmasse / F.W.: 154,25 g/mol
Summenformel: C10H18O
Strukturformel:
wird nachgetragen
Chemische und physikalische Kenndaten der Substanz/Specifications:
Parameter | Wert (z.B. B=Bauer/Garbe, H=Hager, RK=Roth/Kormann, R=Römpp, M=Merck) | Bereich (FCC 3rd ed.) | |
Schmelzpunkt | m.p. | 1 °C (B); 1,5 °C (RK, Poucher) | NLT 0° (solidific. pt.) |
Siedepunkt | b.p. | 176-177 °C (RK, Poucher) | --- |
Destillationsbereich | dist. range | k.A. | N.A. |
Relative Dichte 20° | s.g. | 0,921 (Aldrich); 0,9267 (B, RK) | 0,921-0,924 |
Brechungsindex 20° | refr. index | 1,4586 (B, RK) | 1,455-1,460 |
Optische Drehung | angular rot. | --- | between -0.5 and +0.5° |
Löslichkeit in Ethanol | solubility (alcohol) | miscible (Poucher) | 1 ml in 5 ml 60% alc |
Löslichkeit in Wasser | solubility (water) | 0,4% (Poucher, r.t.) | --- |
Hinweise zur Entsorgung
Es liegen keine einheitlichen Bestimmung zur Entsorgung von Chemikalien bzw. Reststoffen in der EG vor. Chemikalien, die als Reststoffe anfallen, sind in der Regel Sonderabfälle. Deren Beseitigung ist durch entsprechende Gesetze bzw. Verordnungen der EG-Mitgliedsländer sowie in der Bundesrepublik Deutschland auch durch die einzelnen Bundesländer geregelt. Bitte nehmen Sie mit der zuständigen Stelle (Behörde, z.B. Landratsamt, oder Abfallbeseitigungsunternehmen) Kontakt auf, die über die Entsorgung informieren.
Deutsche Vorschriften
Wassergefährdungsklasse (Selbsteinstufung):
Verordnung über brennbare Flüssigkeiten (VbF-) Einstufung: A
Flammpunkt: 49 °C
MAK-Wert: k.A.
Die im vorliegenden Lexikon enthaltenen Informationen dienen zu wissenschaftlichen Schulungszwecken. Sie sind nicht dazu bestimmt, irgendwelche Eigenschaften von Produkten oder deren Eignung für einen bestimmten Verwendungszweck zuzusichern. Die Benutzung der Informationen geschieht auf vollkommen eigene Verantwortung des Lesers. Jegliche Haftung für Schäden, Folgeschäden oder Verluste, die beim Umgang mit den hierin beschriebenen Stoffen oder Zubereitungen oder bei der praktischen Ausführung der im Lexikon enthaltenen Rezepturen oder chemischen Versuchsbeschreibungen entstehen, ist ausgeschlossen; ebenso wie Schadensersatzforderungen oder Gewährleistungsansprüche aufgrund falscher oder fehlender Angaben. Mit dem Abrufen und Benutzen der Daten erkennt der Benutzer diese Bedingungen an.
Erstellt am 31.01.2000 * Letzte Änderung am 08.04.2002